Radeln gegen den Darmkrebs
Leo Hulshof fährt 3 000 Kilometer mit dem Rad, um Geld für die Behandlung von Krebspatienten zu sammeln
von Rouven Groß
Dannenberg. Leo Hulshof hat einen langen Weg vor sich. Der Lehrer aus der Nähe des holländischen Breda ist unterwegs nach Valamo, einem Kloster in Finnland, 500 Kilometer nördlich von Helsinki. Aber Leo Hulshof fährt die mehr als 3 000 Kilometer nicht aus Spaß am Fahrradfahren. Er fährt sie, um Geld zu sammeln, Geld für den Kampf gegen Darmkrebs. Denn an dieser tückischen Krankheit starb seine Frau Els, ein Jahr ist das her. Am Dienstag machte Leo Hulshof Station in Dannenberg.
Eine Woche sei er jetzt unterwegs, berichtet der freundliche Mann, dem man seine Entschlossenheit ansieht. Sechs Wochen liegen noch vor ihm. "Nachts schlafe ich in meinem Zelt", lächelt Leo Hulshof. In Dannenberg allerdings hat er ein festes Dach über dem Kopf, denn er und seine beiden Begleiter übernachten auf Einladung von Udo Daasch im Hotel "Marschtor". "Das ist toll: Man kommt hier an und wird gleich so freundlich und hilfsbereits aufgenommen", sagt Hulshof. Und auch die Geldspende des DEHOGA-Kreisverbandes, die ihm Maja Grönecke überreicht, komme "ganz unerwartet".
Mit dem Ziel seiner Reise, dem finnischen Kloster Valamo, das weltweit bekannt ist für seine große Ikonen-Sammlung, hat es eine ganz besondere Bewandtnis, erzählt Leo Hulshof. "Als meine Frau erkrankte, und es ihr immer schlechter ging, beschloss sie, nach Valamo zu pilgern, in der Hoffnung, dadurch neue Kraft zu schöpfen", erinnert sich Hulshof. Doch ihre Pilgerreise endete noch in den Niederlanden, in Kruisland. "Dort war sie so geschwächt, dass es nicht weiterging, und wir mussten umkehren." Daher habe er seine Radtour auch in Kruisland begonnen. "Das schien mir der richtige Ort zu sein", sagt er und lächelt wieder. Nein, er habe seiner Frau nicht versprochen, die Pilgerreise zu machen, betont der Witwer. "Aber ich wollte es, und ich wollte damit etwas erreichen: den Kampf gegen den Krebs unterstützen."
Das Geld, das Leo Hulshof auf seiner Tour sammelt, soll der Universitätsklinik Nimwegen zugute kommen. Dort arbeitet der Arzt, der seine Frau bis zu ihrem Tode behandelte und betreute, Pr. Dr. Hans de Wilt. "Es wäre toll, wenn so viel Geld zusammenkommen würde, dass damit ein Forscher ein Jahr lang arbeiten könnte, um bessere Diagnose- oder Heilmöglichkeiten für Darmkrebs zu finden", hofft Leo Hulshof. "Wenn Menschen einen Cent für jeden Kilometer, den ich fahre, spenden, dann wäre das toll. Das sind 30 Euro, und wenn viele mithelfen, kann eine gute Summe zusammenkommen, die hilft, Darmkrebspatienten besser zu behandeln."
Einiges an Geld sei schon zusammengekommen, freut sich der Lehrer. Und daran haben die Schüler seiner Schule einen großen Anteil: "Sie haben, als ich vor einer Woche aufbrach, einen Sponsorenlauf organisiert allein, ohne mir Bescheid zu sagen. Als Überraschung und als Geschenk, ist er sichtlich stolz auf das Engagement der Kinder und Jugendlichen. Gut 10 000 Euro seien dadurch zusammengekommen. “Das ist so toll, ich wusste gar nicht, was ich sagen soll."
Ab heute fährt Leo Hulshof allein. "Meine Begleiter, also mein Bruder und seine Frau, waren bis Dannenberg mitgekommen und fahren jetzt wieder nach Hause", erzählt er. Sorge bereitet im aber nicht die Einsamkeit auf der Straße oder nachts im Zelt. "Ich mache mir jetzt erst einmal Sorgen, wie ich über die Oder nach Polen komme: wegen des Hochwassers", schmunzelt der sympathische Enthusiast. Wer seinen
Weg weiterverfolgen möchte, kann das über sein Internet-Tagebuch machen. Unter http://hoeverishetnog.blogspot.com findet man täglich aktualisierte Berichte von der Fahrt. Und dort findet man auch das Konto, auf das man Geld einzahlen kann, wenn man Leo Hulshof bei seinem ganz persönlichen Kampf gegen den Darmkrebs unterstützen möchte.
Leo Hulshof fährt 3 000 Kilometer mit dem Rad, um Geld für die Behandlung von Krebspatienten zu sammeln
von Rouven Groß
Dannenberg. Leo Hulshof hat einen langen Weg vor sich. Der Lehrer aus der Nähe des holländischen Breda ist unterwegs nach Valamo, einem Kloster in Finnland, 500 Kilometer nördlich von Helsinki. Aber Leo Hulshof fährt die mehr als 3 000 Kilometer nicht aus Spaß am Fahrradfahren. Er fährt sie, um Geld zu sammeln, Geld für den Kampf gegen Darmkrebs. Denn an dieser tückischen Krankheit starb seine Frau Els, ein Jahr ist das her. Am Dienstag machte Leo Hulshof Station in Dannenberg.
Eine Woche sei er jetzt unterwegs, berichtet der freundliche Mann, dem man seine Entschlossenheit ansieht. Sechs Wochen liegen noch vor ihm. "Nachts schlafe ich in meinem Zelt", lächelt Leo Hulshof. In Dannenberg allerdings hat er ein festes Dach über dem Kopf, denn er und seine beiden Begleiter übernachten auf Einladung von Udo Daasch im Hotel "Marschtor". "Das ist toll: Man kommt hier an und wird gleich so freundlich und hilfsbereits aufgenommen", sagt Hulshof. Und auch die Geldspende des DEHOGA-Kreisverbandes, die ihm Maja Grönecke überreicht, komme "ganz unerwartet".
Mit dem Ziel seiner Reise, dem finnischen Kloster Valamo, das weltweit bekannt ist für seine große Ikonen-Sammlung, hat es eine ganz besondere Bewandtnis, erzählt Leo Hulshof. "Als meine Frau erkrankte, und es ihr immer schlechter ging, beschloss sie, nach Valamo zu pilgern, in der Hoffnung, dadurch neue Kraft zu schöpfen", erinnert sich Hulshof. Doch ihre Pilgerreise endete noch in den Niederlanden, in Kruisland. "Dort war sie so geschwächt, dass es nicht weiterging, und wir mussten umkehren." Daher habe er seine Radtour auch in Kruisland begonnen. "Das schien mir der richtige Ort zu sein", sagt er und lächelt wieder. Nein, er habe seiner Frau nicht versprochen, die Pilgerreise zu machen, betont der Witwer. "Aber ich wollte es, und ich wollte damit etwas erreichen: den Kampf gegen den Krebs unterstützen."
Das Geld, das Leo Hulshof auf seiner Tour sammelt, soll der Universitätsklinik Nimwegen zugute kommen. Dort arbeitet der Arzt, der seine Frau bis zu ihrem Tode behandelte und betreute, Pr. Dr. Hans de Wilt. "Es wäre toll, wenn so viel Geld zusammenkommen würde, dass damit ein Forscher ein Jahr lang arbeiten könnte, um bessere Diagnose- oder Heilmöglichkeiten für Darmkrebs zu finden", hofft Leo Hulshof. "Wenn Menschen einen Cent für jeden Kilometer, den ich fahre, spenden, dann wäre das toll. Das sind 30 Euro, und wenn viele mithelfen, kann eine gute Summe zusammenkommen, die hilft, Darmkrebspatienten besser zu behandeln."
Einiges an Geld sei schon zusammengekommen, freut sich der Lehrer. Und daran haben die Schüler seiner Schule einen großen Anteil: "Sie haben, als ich vor einer Woche aufbrach, einen Sponsorenlauf organisiert allein, ohne mir Bescheid zu sagen. Als Überraschung und als Geschenk, ist er sichtlich stolz auf das Engagement der Kinder und Jugendlichen. Gut 10 000 Euro seien dadurch zusammengekommen. “Das ist so toll, ich wusste gar nicht, was ich sagen soll."
Ab heute fährt Leo Hulshof allein. "Meine Begleiter, also mein Bruder und seine Frau, waren bis Dannenberg mitgekommen und fahren jetzt wieder nach Hause", erzählt er. Sorge bereitet im aber nicht die Einsamkeit auf der Straße oder nachts im Zelt. "Ich mache mir jetzt erst einmal Sorgen, wie ich über die Oder nach Polen komme: wegen des Hochwassers", schmunzelt der sympathische Enthusiast. Wer seinen
Weg weiterverfolgen möchte, kann das über sein Internet-Tagebuch machen. Unter http://hoeverishetnog.blogspot.com findet man täglich aktualisierte Berichte von der Fahrt. Und dort findet man auch das Konto, auf das man Geld einzahlen kann, wenn man Leo Hulshof bei seinem ganz persönlichen Kampf gegen den Darmkrebs unterstützen möchte.
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